Wenn das Rohr nun verschlossen ist, geht
’s weiter mit dem Lötkolben nach aussen.Das Stück zwischen den beiden Schnitten links und rechts bruzzelt ihr euch mit dem
Lötkolben heraus. Jetzt ist zwar die Windschutzscheibenbelüftungsführung wieder
geöffnet, aber mit dem vielen Plastik, das ihr jetzt um euch herum habt,
kein Problem zu verschliessen. Der flexible Lüftungsschlauch wird dann durch ein später zu erstellendes Loch angeschlossen, um Fahrtwind und Gebläse auszunutzen. Nehmt also eines der jetzt überflüssigen ABS Plastik Teile, schneidet es so zu, dass es das Loch auf der Fahrerseite verschliesst und „schweisst“ oder klebt es hinein. Wiederholt das ganze für die Beifahrerseite. Den Schlauch für die Lüftung passen wir
später an. Nun müsst ihr wieder den bewährten Lötkolben zücken und die innere Plastikhaut bearbeiten. Hier gehört schon etwas mehr Fingerspitzengefühl dazu, aber ihr seid ja jetzt schon fit. Stecht mit dem Lötkolben in das Plastik und achtet auf die Tiefe des Einstichs. Schmorrt so lauter kleine Löcher wie an einer Kette hängend in die Innenhaut. Mit der Spachtel fahrt ihr zwischen 2. und 3. Schicht und versucht
diese vorsichtig voneinander zu lösen. Wenn dies nicht auf Anhieb klappt, bruzzelt erst mal ein kleineres Stück Plastik frei, um es mit der Spachtel wegzuhebeln. Die innere Haut ist sehr hart, das muss sie ja auch aus Stabilitätsgründen sein, also lasst euch für diese Arbeit die meisste Zeit, denn wer hier den Kolben zu tief in das Plastik sticht, hat später evtl. eine verkokelte Aussenhaut. Die beiden oberen Bilder zeigen
wieviel und wo Plastik entfernt werden. Habt ihr links und rechts etwa soviel (eher weniger) weggenommen wie auf den Bildern zu sehen ist, kann ein erstes Einpassen vorgenommen werden. Wundert euch nicht, wieso das Armaturenbrett immer noch zu breit ist. Es passt sich euerem Golf II ganz von alleine an, wenn ihr es mit einer Hilfsperson an den bearbeiteten Kanten zusammendrückt und zwischen die A-Säulen schiebt. Drückt die komplette Seite nach innen, damit das ganze G3Arm hinter die Türgummis passt. Dies geht bei den ersten malen etwas streng, aber nach dem 3. oder 4. Einpassen lässt es sich
leicht hinein und heraus heben. Jungfräulich eben.
Wenn ihr das G3Arm soweit angepasst habt, kann es nun an den vorderen Schnitt gehen, um die Rundung anzupassen. Ich empfehle eine Schablone, die ihr euch leicht aus einem grösseren Stück Karton
anfertigen könnt. Legt den Karton auf den Boden, das G2Arm darauf und zeichnet die Kante zur Windschutzscheibe auf. Markiert auch die Mitte der Schablone! Nach anschliessendem ausschneiden legt ihr die Schablone auf das G3Arm. Ihr werdet feststellen, dass nicht sehr viel abgeschnitten werden muss. Messt von der Mitte der G3Arm Kante soweit nach innen, dass die mittige Lüftungsaussparung komplett
weggeschnitten würde (etwa 3cm). Legt die Schablone an der Aussparung mittig auf das G3Arm und zeichnet die Form auf. Die Markierung dürfte bei dem G3Arm bis fasst ganz an den Rand gehen (5-10cm links und rechts unbeschnitten). Um nicht beim ersten Versuch zu „verschneiden“ empfiehlt es sich, erst mal mit einem Aufmass von 1cm zu schneiden. Verwendet hierzu die Stichsäge. Lieber 5 mal
geschnitten und es passt, als beim ersten Schnitt alles verpatzt. Nach jedem Schnitt das Armaturenbrett einpassen und schauen, wieviel noch fehlt.
Das Anpassen solange wiederholen, bis der Ausschnitt vorne passt, das Armaturenbrett sich vollständig
hinter die A-Säule drücken lässt und links wie rechts keine Falten geworfen sind. Es sollte sich auch
vollständig unter den Gummi der Windschutzscheibe stecken lassen um eine optimale Optik zu erzielen.