Da der Ausschnitt der Lenksäule beim Golf III Armaturenbrett insgesamt etwas tiefer
liegt als der des Golf II Armaturenbretts und auch das Cockpit nach hinten nicht
genug Platz hat, muss der obere Halter des Lenkstockhalters umgebaut werden.
Die Bearbeitung der Lenksäule erfolgt zunächst im ausgebauten Zustand. Der obere
Halter der Lenksäule ist zweiteilig und mit 2 Schrauben verbunden, deren Köpfe von
VW abgedreht worden sind. Diese Köpfe müßt Ihr abflexen um die Schrauben
herauszubekommen. Schraubt den oberen Halter ab und legt ihn weg. Er wird nicht
weiter verwendet. Die Lenksäule muß jetzt so umgebaut werden, daß sie an den
unteren beiden Löchern mit der Karosserie befestigt werden kann.
Im Ausgebauten Zustand die alte Schweißnaht zwischen der Säule und dem Halter
auftrennen, die beiden Arme des Halters abtrennen und den Steg der zum
Motorraum zeigt heraustrennen da er sonst später über der Sollbruchstelle der Säule
hängen würde. Schneidet nun links und rechts die Arme des Halters ab. Diese
müssen später entsprechend verlängert werden. Schiebt den restlichen Halter jetzt
an der Säule entlang ganz nach unten.



Baut das Armaturenbrett ein. Steckt die Lenksäule unten bei der Pedalerie in ihre
entsprechende Halterung. Montiert die Golf III Lenksäulenverkleidung auf das Golf II
Zündschloss (die mit dem Loch für die Warnblinkanlage) und hebt die Säule nach
oben (etwa 1cm zwischen G3Arm und Lenksäule). Da noch keine Blinker- und
Wischerhebel verbaut sind ist darauf zu achten, dass die Verkleidung ordentlich auf
dem Zündschloss sitzt! Ist die Lenksäule zu weit innen oder das G3Arm zu weit im
Fahrzeug und passt die Lenksäulenverkleidung nicht vollständig auf das
Zündschloss, muss die Seite zwischen G3Arm und Verkleidung etwas gekürzt
werden. Das fällt später nicht auf! Bei mir hat es wegen 1mm nicht gepasst.
Jetzt holt ihr euch am besten eine Hilfsperson, die einerseits die Lenksäule nach
oben hält und zum anderen schaut, ob alles gerade ist.
Wenn die richtige Position gefunden ist wird zuerst der Halter der an der Lenksäule
nach unten verrutscht wurde wieder verschweisst (ausserhalb des Fahrzeugs). Dabei
nicht zu „heiss“ schweissen und ausreichend abkühlen lassen. Nun hebt ihr die
Lenksäule wieder in das Fahrzeug, richtet in aus und messt den Abstand zwischen
am Fahrzeug bereits angeschraubten Halter und noch in der Luft hängender
Lenksäule. Fertigt 2 entsprechende Bleche an und punktet sie zunächst fest (wieder
ausserhalb des Fahrzeugs). Wenn der Halter nun so fest ist, das man ihn
anschrauben könnte, versucht euer Glück und schraubt die Lenksäule an ihren Platz.
Wenn alles noch nicht so 100% zu passen scheint, lieber die Schweisspunkte noch
mal aufflexen und erneut anpassen.
Sitzt das Zündschloss mittig und ist der Abstand zwischen Lenksäule und
Armaturenbrett etwa 1cm können die Bleche mit dicken Schweissnähten versehen
werden. Bevor die beiden Bleche, die noch zur seitlichen Stabilisierung dienen
sollen, aufgepunktet werden können, muss unbedingt die Lenksäule ein letztes mal
angepasst werden, da durch die Hitze beim Schweissen die Halter evtl. leicht
zurechtgebogen werden müssen.
Passt nun endgültig alles so wie es soll und lässt sich die Lenksäule ohne Probleme
anschrauben, werden noch vorne und hinten am Halter Bleche aufgepunktet, die
einen sog. Kuhschwanz vermeiden.



Wenn alles abgekühlt ist könnt ihr die Lenksäule schwarz lackieren und einbauen.
Dabei nicht die Spiralfeder vergessen. Die Instrumententafel paßt jetzt auch richtig
rein.